2020_09_22 Briefmarken für die Lebenshilfewerkstätten

Erstmals mehr Briefmarkenalben als gestempelte Briefmarken, die, schon ausgeschnitten, oder noch auf den Briefumschlägen gesammelt werden, konnte diesmal unser SPD-Ortsvereinsvorsitzender Helmut Haigermoser den Werkstätten der Lebenshilfe Piding übergeben.
Haigermoser ist seit vielen Jahren Anlaufstation für Briefmarken aller Art, um sie dann nach Piding zu bringen. Damit können dort Arbeitsplätze für Menschen deren Leistungsfähigkeit oft massiv eingeschränkt ist, mit einfachsten Mitteln gesichert und erhalten werden.

In erster Linie wäre es hilfreich, so Haigermoser, kleine oder große Briefumschläge mit Briefmarken für die Lebenshilfe zu sammeln, die dann, je nach Leistungsfähigkeit der Betroffenen bearbeitet werden. Einige von ihnen können eben nur große und kleine Briefumschläge von einander trennen, andere, die mit einer Schere sicher umgehen können, schneiden die Marken von den Umschlägen. Hier ist anzumerken, dass die Umschläge, wenn noch die Anschrift vorhanden ist, Datenschutzrechtlich auch sicher entsorgt werden. Wieder andere sind in der Lage die ausgeschnittenen Briefmarken nach Motiven oder Ländern zu sortieren, oder abzuwiegen, so dass sogenannte „Kilopakete“ dann im Verkauf landen. Durch sachverständige Hilfe von einem Briefmarkenexperten, der wöchentlich einige Male anwesend ist, werden wertvollere Marken ausgesondert und dann Händlern und Sammlern angeboten. Besondere Exemplare und Sammlungen landen auch schon einmal bei Briefmarkenauktionen, was zusätzliches Geld für die Werkstätten einbringt.
Wichtig sind für Haigermoser die zahlreichen „Zulieferer“ wobei das Gewerkschaftshaus in München sicher am meisten dazu beiträgt, aber auch Betriebe und Einzelpersonen aus der ganzen Region tragen dazu bei, dass jährlich immer einige PKW-Ladungen zusammenkommen. In den vergangenen Monaten hätten sich besonders viele Privatpersonen von ihren alten Briefmarkensammlungen getrennt und sie somit noch einem wohltätigem Zweck zugeführt. In fast jeder Versammlung, so Haigermoser, bekomme ich einen Umschlag mit Briefmarken zugesteckt oder die Telefonnummer, wo Marken abzuholen sind.