Antrag an den Gemeinderat
Die SPD-Fraktion beantragt, dass im Gemeinderat die kommunale
Wärmeplanung besprochen wird und die Fördermittel zur kommunalen
Wärmeplanung bis zum 31.12.2023 beantragt werden, damit die volle
Förderquote von 90 % ausgeschöpft werden kann. Die Förderung der
kommunalen Wärmeplanung erfolgt im Rahmen der Kommunalrichtlinie unter
dem Dach der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Gefördert wird die
Erstellung von kommunalen Wärmeplänen durch fachkundige externe
Dienstleister*innen.
Begründung:
Obwohl für Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern bisher noch keine
Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung besteht, sollte man, aufgrund der
derzeitig hohen Förderquote, alle Möglichkeiten der örtlichen Nahwärmeversorgung prüfen, um die Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen.
Wichtige Elemente einer kommunalen Wärmeplanung sind u.a.
Bestands- und Potenzialanalysen, Zielszenarien, Strategieentwicklung
sowie die Berücksichtigung vorhandener erneuerbarer Energien
und der Prüfung von Energieeffizienzen von Wärmenetzen.
Für uns bedeutet das u.a.,
die Heizungsanlagen des Bauhofs und der Feuerwehr Tacherting sind nun über
30 Jahre alt und können jederzeit ausfallen.
Zudem planen wir, direkt daran angrenzend, das neue Baugebiet Grundner
Feld II sowie dahinter das Baugebiet Pirolweg. Diese Gebiete bieten sich unserer Meinung nach für eine Nahwärmeversorgung an.
Auch sollte untersucht werden, ob man die Turnhalle und das Hallenschwimmbad mit einbeziehen könnte und inwieweit die Versorgung der alten Grundschule,
der Mittelschule oder der neuen Kinderkrippe am katholischen Kindergarten
möglich wäre.
Das Baugebiet Grundner Feld I besteht nun schon seit mehr als 20 Jahren. Den
Bürgern könnte man mit der Möglichkeit einer Nahwärmeversorgung Planungssicherheit für den Heizungstausch bieten, der evtl. in einigen Jahren ansteht.
Vor einem Straßenausbau der Zitzelsbergerstr. und der Max-Schreiberstr. sollte
man in diesem Zusammenhang abfragen, ob für eine Nahwärmeversorgung Interesse besteht.